Hier mal was zum Thema schwarz: Im Mittelalter wurde farbige Kleidung bevorzugt, da sie unter anderem auch Reichtum bedeutete. Die eher tristen Naturfarben wurden von der einfachen /ärmeren Bevölkerung getragen. Richtiges schwarz gab es aber hierbei nicht. Das "Schwarz" war eher ein dunkelgrau, gefärbt mit Erlenrinde. Vier Kilo Erlenrinde wurden benötigt um ein Kilo Wolle zu färben. Dafür wird die Rinde zerkleinert und mehrere Tage eingeweicht, einige Stunden gekocht und die Rindenstücke abgeseiht. In diese Brühe wird die Wolle eingelegt und eine Stunde lang geköchelt. Die dadurch entstandene Farbe nante man "Armenschwarz", was aber wie gesagt eher dunkelgrau ist. Die einzigen, die wirklich schwarz trugen, waren die Mönchsorden. Sie wollten damit ihre Armut zur Schau stellen. Allerdings wurde ihre Kleidung wesentlich aufwendiger unter Verwendung von (vorzugsweise Eichen-) Galläpfeln gefärbt. Aus Galläpfeln stellte man auch Tinte her. Schwarz kam erst am Ende des Mittelalters, als die Pest wütete, in Mode.
So, liebe Conny, ich hoffe damit deine Frage beantwortet zu haben.