Die Gesellschaftsstruktur der Wikinger war in verschiedene Klassen unterteilt, d.h., an der Spitze jeder Gesellschaft standen Könige. Zudem hatte jeder der Nordmänner seine Aufgaben. Es gab z.B. Bauern, Schmiede oder Bootsbauer.
Vor allem in dem Bereich der Landwirtschaft wurden oft Sklaven eingesetzt, die auf Raubzügen in Gefangenschaft gerieten und nun für die Wikinger arbeiten mussten (die Sklaven besaßen keinerlei Rechte, jedoch bestand die Möglichkeit, dass diese freigekauft werden konnten).
Auch wurde mit den Sklaven Handel betrieben. Bis in den Islam wurden diese Menschen verkauft, wodurch die Wikinger sehr viel an Silber und Gold verdienten.
Eine Stufe über den Sklaven standen die Knechte. Sie waren auf den Bauerhöfen dafür verantwortlich, sich um das Vieh zu kümmern und die Produkte weiter zu verarbeiten.
Danach kamen die Bauern (=Karle), diese Karle machten den größten Teil der Gesellschaft aus. Ihnen gehörten oft große Ländereien und es stand ihnen zu, Handwerksarbeiten zu erledigen. Oft wurden die Karle auch von ihren Fürsten eingeladen, mit auf Entdeckungs- bzw. Eroberungsreise zu gehen. In ihrer Abwesenheit übernahm die Frau die Geschäfte des Herren.
Über den Bauern standen die Fürsten (=Jarle), diese waren für die Anführer bei Eroberungs- und Entdeckungsfahrten wichtig. Oftmals hatten sie mehrere Karle hinter sich versammelt und ihnen gehörten große Ländereien.
An oberster Stelle der wikingischen Gesellschaft standen die Könige. Sie wurden von den Fürsten gewählt.
Im Gegensatz zu anderen Gesellschaftsstrukturen der damaligen Zeit hatten die Frauen bei den Wikingern einen hohen Stellenwert.