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 Die Wikinger
Thormar Offline



Beiträge: 582

10.08.2009 22:08
Die ersten Entdecker Antworten

Die ersten Entdecker

Die ersten Wikingerkrieger, die gegen Ende des 8. Jahrhunderts auszogen, um die Britischen Inseln anzugreifen, müssen später als Siedler wiedergekommen sein, um Familien und Freunde mitzubringen. Diese ersten Wanderer zogen auf die Inseln nördlich und westlich von Schottland, wo ihnen die Landschaft bekannt vorkam und sie in gewohnter Weise durch Landwirtschaft, Jagd und Fischerei ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Spätere Wikingerentdecker erkundeten weiter südlich, die Irische See. Obwohl es in Irland nur wenige Möglichkeiten der Landnahme gab. Trotzdem konnten sich stadtähnliche Ansiedlungen der Wikinger gut und schnell entwickeln. Die Insel Man und der Nordwesten Englands boten genügend Raum für ländliche Siedlungen.

In den früheren Jahrzehnten entdeckten irische Mönche die Inseln des Nordatlantiks, wohin ihnen später die unternehmungsfreudigen Wikingerentdecker, von ihren neuen Siedlungen auf den Britischen Inseln, auf die Färöern und nach Island folgten. Von diesen Inseln segelten einige Wikinger weiter nach Grönland und Europa. Also auch in die Länder, die bis dahin noch kein Europäer betreten hatte.

Erst sehr viel später wurden die Ereignisse der jahrhundertelangen Entdeckungen und der Besiedlungen in den isländischen Sagas und Chroniken aufgeschrieben. Die Orkneyinga Saga (Die Saga der Orkneymänner), die Fcereyinga Saga (Die Saga der Färöermänner), die Eriks Saga Rauda (Die Saga Eriks des Roten) und die Grcendinga Saga (Die Saga der Grönländer) liefern noch heute viele Informationen. Ihren größten Dichter und Denker fand die altisländische Literatur in Snorri Sturluson., der auch die Zentralgestalt des isländischen Geisteslebens in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts war und mit der Schule von Reykjaholt so etwas, wie die erste Inseluniversität schuf. Somit wurden zum ersten Mal die Sagas und die Skaldengesänge aufgezeichnet.

Der Stil der Sagas entspricht der Härte und monumentalen Nüchternheit der Wikinger. Er ist herb, einsilbig, männlich und verbindet äußerste Sachlichkeit mit kühlem Ausdruck. Die meisten Sagas wurden auch ins Deutsche übersetzt, wobei allerdings vieles der ursprünglichen Härte verloren ging.



Orkney- und Shetlandinseln

Spätestens im 9. Jahrhundert wurden die Orkney- und Shetlandinseln von den Wikingern besiedelt. Neuerdings gibt es eine Auseinandersetzung um die Art und Weise, in der diese Siedlungstätigkeit, in den Gebieten der Pikten und Skoten, die im Norden bzw. Westen Schottlands lebten, vor sich ging. War es gewaltsame Eroberung oder friedliche Aufnahme? Wenn Letzteres der Fall war, warum sind dann fast alle Ortsnamen auf den nördlichen Inseln altnordischen Ursprungs? Zwei Erklärungen hierfür liegen nahe: Entweder fanden die Wikinger die Inseln leer vor oder sie rotteten die piktische Urbevölkerung aus. Aber keine dieser beiden allzu simplen Annahmen kann heute überzeugen.


Die Hebriden

Auch auf den Hebriden hat man Gräber von Wikingerkriegern und ihren wohlhabenden Damen entdeckt, aber bisher hat man nur zwei Siedlungen ausgegraben. Beide auf den äußeren Inseln. Die wichtigere befindet sich auf Udal, einer sandigen Halbinsel, die aus der Atlantikküste von Nord-Uist hervorragt. Hier handelt es sich wiederum, um die Eroberung einer blühenden Siedlung im 9. Jahrhundert. In diesem Augenblick der Geschichte jenes Ortes errichtete man an seinem höchstgelegenen Punkt, eine kleine aber stark befestigte Einfriedung, was auf eine nicht friedliche Lebensweise auf den Hybriden deutet.

Der Niedergang der norwegischen Macht

Seite dem 12. Jahrhundert nahm die Macht der Norweger in Schottland allmählich ab. Nach der Niederlage der Norweger bei Largs, 1263, fielen die Hebriden an die schottische Krone. 1468-1469 bildeten die Orkneys und die Shetlands einen Teil der Mitgift, bei der Heirat der dänischen Prinzessin Margareta, mit König James III. von Schottland (Norwegen und Dänemark waren damals vereinigt). Aber dieser Wechsel konnte das Wikingererbe der nördlichen Inseln nicht auslöschen, norwegische Dialekte wurden hier bis in das 19. Jahrhundert gesprochen.


Die Insel Man

Die Insel Man liegt südlich von der Inselkette der Hebriden. An diese Verbindung erinnert der Titel des Bischofs von Sodor und Man (Sodor kommt von Sudreyjar, d.h. südliche Inseln, wie die Norweger die Hebriden nannten). Wikingergräber deuten darauf hin, dass die ersten Niederlassungen auf der Insel in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts erfolgten, etwa zur gleichen Zeit wie in Irland, ca. 50 und mehr Jahre, nachdem diese Gegenden geplündert wurden. Die Insel wurde wohl nicht auf die gleiche Weise wie Schottland besiedelt, sie wurde wahrscheinlich von Wikingerkriegern besetzt, die dann einheimische Frauen heirateten. Hinweise in dieser Richtung liefern nicht nur die schnelle Annahme des Christentums, sondern auch die Tatsache, dass sich einheimische keltische Namen, in Runen gemeißelt auf den Steinplatten und kreuzen aus dem 10. Jahrhundert finden. Die reich mit skandinavischen Ornamenten und mythologischen Szenen geschmückt sind.

Unter den Wikingersiedlungen auf Man gibt es kleine befestigte Gehöfte auf Vorgebirgen, eine besondere Art der Befestigung auf dieser Insel zu jener Zeit, die mit ihrer exponierten Lage in der Irischen See zusammenhängt. Auf Man lebt die Wikingertradition im unabhängigen Status der Insel unter der britischen Krone weiter, mit einem eigenen Parlament, dem Tynwald. Der Name stammt vom norwegischen Dingvöllr (Versammlungsplatz - wie im heutigen Ortsnamen Thingvellir auf Island). Diese Versammlung, ursprünglich hieß sie Thing, tritt jährlich im Freien am 5. Juli, dem alten Mittsommertag, auf dem künstlichen Hügel Tynwald Hill im Südwesten der Insel zusammen, um die im Laufe des letzten Jahres verabschiedeten Gesetze bekannt zu geben. 1979 beging die Insel Man die Tausendjahrfeier des Tynwald, aber es ist nicht sicher, wann das erste Wikingerparlament zusammentrat. Die Insel Man blieb bis 1266 in skandinavischem Besitz, wonach sie unter die englische Krone viel.


Die Färöer-Insel

Die Wikinger, die von Norwegen aus nach Westen reisten, haben möglicherweise zuerst irrtümlich die Färöer erreicht, weil sie die Shetlands nördlich verpassten. Wahrscheinlicher ist aber, dass sie in Britannien oder Irland von deren Existenz erfuhren. Auf diesen verstreuten Inseln, die sich in der Mitte zwischen den Shetlands und Island aus dem Atlantik erheben, lebten bereits vor dem 9. Jahrhundert irische Einsiedler. Aber nachdem die Wikinger diese Insel besiedelten, wurden die einstigen Bewohner vertrieben. Dafür gab es unzählbare Schafe und viele Arten von Seevögeln. Für die Norweger bedeuteten die Fcereyjar oder Schafinseln unbewohntes Land und Weideflächen für Siedler.

Wie schon zuvor auf den Orkneys und Shetlands mussten die Siedler auf diesen baumlosen Inseln, mit Torf und Steinen bauen. In Kvivikhäi hat man ein frühes norwegisches Gehöft ausgegraben, bei dem der Wohnraum neben dem kombinierten Stall- und Scheunengebäude lag. Dieses besaß auf beiden Seiten einer Wasserrinne Stallplätze, für etwa ein Dutzend Rinder. Neben der Viehzucht mit Schafen und ein paar Rindern haben sich die Bewohner durch Fischerei, Vogeljagd und Walfang ernährt.


Island

Von den Färöern reisten einige Wikinger, nachdem sie von der Existenz anderer Inseln wussten, weiter nach Island. Die frühen isländischen Geschichtsschreiber erzählen es über die vorherigen Einwohner Islands so: „Sie zogen fort, weil sie nicht bereit waren, gemeinsam mit den Heiden hier zu leben." Drei Männer sollen, jeder für sich Island entdeckt und ihm einen Namen gegeben haben. Den Namen Island (Eisland), den ein gewisser Floki erfand, trägt die Insel seitdem. Floki wählte diesen Namen wegen der Härte des ersten Winters, den er dort erlebte und wegen des Treibeises, das er im Norden sah.

Das Landnämabök überliefert die Namen der etwa 400 Männer, von denen es heißt, sie seien die ersten Siedler gewesen. Bei etwa einem Drittel von ihnen lassen sich Verbindungen mit Britannien und Irland nachweisen. Einige kamen mit keltischen Frauen, andere mit keltischen Sklaven.


Grönland und Vinland

Blutfehden und Stürme waren die ersten Glieder einer Kette von zufälligen Ereignissen, die zur norwegischen Ansiedlung auf Grönland und zur Entdeckung Nordamerikas, durch die Wikinger führten. Die Hauptfigur dieser aufregenden Abenteuergeschichte ist Erik der Rote. Mit einigen Gefolgsleuten floh Erik per Schiff, diesmal auf der Suche nach einem Land im westlichen Ozean, das ein Mann namens Gunnbjorn vor etwa sechzig Jahren entdeckt hatte, als er auf der Fahrt von Norwegen nach Island weit vom Kurs abkam. Ein namenloses Land, das seitdem niemand mehr besucht hatte.

Drei Jahre blieb Erik in der Fremde, dann kehrte er nach Island zurück und erzählte von Grönland, dem grünen Land. Er hatte bewusst diesen Namen gewählt, weil er anziehender auf Siedler wirkte, als Eisland, denn er stellte vernünftigerweise fest: „Die Leute werden lieber dorthin gehen, wenn das Land einen anziehenden Namen hat." Aber der Name ist nicht völlig unzutreffend, wenn man an die inneren Buchten der großen Fjorde oder die Täler im Landesinneren denkt und dabei die nassen windigen Küsten und das von dickem Eis bedeckte Landesinnere vergisst.

Viele in Island waren bereit, auf Eriks Propaganda zu hören und ihm in ein Kolonisierungsabenteuer zu folgen. In jenem Sommer (etwa um das Jahr 985) sollen etwa 25 Schiffe nach Grönland in See gestochen sein. Aber die Reise ins Unbekannte barg ungeheure Gefahren. Es heißt, dass nur 14 der 25 Schiffe das Ziel erreicht haben. Einige mussten zurückkehren, während andere spurlos verschwanden.

Die östlichen und westlichen Siedlungen

Erik selbst überlebte und kehrte an den Fjord zurück, wo er sich selbst ein Haus gebaut hatte. "Er nahm Eiriksfjord nach dem Recht der Ansiedlung und lebte zu Brattahlid". Bauern konnten in Grönland nur in zwei 700 km auseinander liegenden Gebieten, um die Bucht von Julianehab und Godthab-Fjord leben, die später die östlichen und westlichen Siedlungen hießen (wir würden sie heute richtiger als „südliche und nördliche Siedlungen" bezeichnen). Nur an diesen Buchten gab es Weideland für die Viehzüchter, die Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen und einige Schweine mitgebracht hatten. Heute ist der Eiriksfjord von Oktober bis Mai zugefroren, aber obwohl das Klima damals milder war, war es ein hartes Leben.

In Grönland gab es auch keine Bäume, aber die Siedler hatten schon in Island gelernt, Gehöfte aus Torf und Steinen zu bauen und sie mit Treibholz auszufüttern und zu bedecken. Sie mussten in weiten Abständen siedeln, um das Grasland optimal zu nutzen. Für die Tiere, von denen ihr Lebensunterhalt abhing und um genügend Heu zum Überwintern des Viehs zu sammeln. Heute bilden ihre Häuser, Ställe und Scheunen, grasige Erdhügel zwischen grünem Grasland, am Fuße der Berge. Weiter nördlich, die Westküste aufwärts, gab es reiche Jagd- und Fischgründe und Strände, an denen man Treibholz sammeln konnte. Jagd und Fischerei waren wichtig, denn Rentiere, Hasen und Jagdvögel ergänzten den Speiseplan der Wikinger und vor allem aßen sie Seehunde und Fische.

Julianehab und Godthab waren randständige Siedlungen für Leute, die in der traditionellen skandinavischen Wirtschaftsweise aufgewachsen waren, denn sie hingen zur Erfüllung vieler gewohnter Bedürfnisse vom Handel ab. Im Gegensatz zu den sich selbst versorgenden Eskimos, mit denen sie später zusammenstießen und die schließlich ihren Platz übernahmen. Holz, Eisen und Getreide wurden immer benötigt, ganz abgesehen von Luxusgütern. Diese eingeführten Güter tauschte man gegen Pelze, Seehundhäute, Fellseile, Walroß- und Narwalstoßzähne, Wollstoffe und manchmal auch gegen wilde Grönlandfalken und sogar Polarbären.

Battahlid, der Ort wo der Hof von Erik des Roten lag, befand sich im Herzen der östlichen Siedlung auf Grönland, mit Blick über den Eriksfjord. Eriks Sohn Leif, stach von hier aus in See, um als erster Skandinavier seinen Fuß auf nordamerikanischen Boden zu setzen.

Es blühten die Siedlungen (sodass uns fast 300 verfallene Gehöfte bekannt sind). Alles entwickelte sich gut, solange keine Veränderungen eintraten. Aber dann begannen das Nachlassen des Handels, die Verschlechterung des Klimas und Epidemien ihren Preis zu fordern. Gleichzeitig zogen die Eskimos nach Süden, den Seehunden folgend, von denen ihr Überleben abhing. Mitte des 14. Jahrhunderts gab man die westliche Siedlung auf; die östliche Siedlung kämpfte noch weitere 150 Jahre.

Wenden wir uns aber Bjarne Herjolfsson zu, dem Mann, der vor Columbus Amerika entdeckte.

Der Weg nach der Neuen Welt

So wie Zufälle zur Entdeckung Grönlands geführt hatten, so spielten sie auch weiter eine Rolle. Als Bjarni Herjolfsson, flaches und bewaldetes Land im Westen entdeckte, konnte es nicht Grönland sein, wohin er von Island aus aufgebrochen war. Er folgte seinen Eltern, die im selben Jahr mit Erik dem Roten losgesegelt waren, um sich dort anzusiedeln. Aber im Nebel und bei Nordwind verlor er den Kurs. So wurde Bjarni um 985 vermutlich der erste Norweger, der Amerika sah. Wahrscheinlich war er sogar der erste Europäer dort. Es sei denn, man nimmt an, dass St.Brendan oder ein anderer irischer Mönch es in einem Lederboot erreichte (und heimkehrte, um davon zu berichten). Aber Bjarni betrat nie die neue Küste, denn er war kein Entdeckungsreisender, sondern hatte eine Fracht nach Grönland zu befördern, das er schließlich auch erreichte.

Leif der Glückliche, Eriks Sohn, sollte als Erster seinen Fuß auf den Boden der Neuen Welt setzen. Angeregt von Bjarnis Bericht folgte er dessen Spur, in umgekehrter Richtung. Zuerst segelte er nach Helluland, dem Land der Platten Felsen, einem öden bergischen Gletschergebiet, bei dem es sich um den Südteil von Baffin Island handelte, südlich von Markland, dem Waldland - dies war sicher die Küste von Labrador. Nachdem er zwei weitere Tage lang nach Südwesten gesegelt war, kam Leif nach Vinland, wie er es nannte, es handelte sich wahrscheinlich um Berry oder Vine Land, eine Insel nördlich vom Festland und durch ein Vorgebirge geschützt.

Hier errichtete Leif Erikson sein Winterlager und kehrte mit seinen Leuten im folgenden Frühling, nach Grönland zurück. Durch seine Erzählungen angeregt, entschied sich sein Bruder Thorwald, dem gleichen Weg zu folgen.

Thorwalds Expedition entdeckte eine schöne, waldreiche Küste und begegnete auf der Rückreise als Erste den Bewohnern Amerikas. In einer blutigen Auseinandersetzung fand Thorwald durch einen Pfeil den Tod. Vielleicht durch die gleiche Art von Pfeilspitze aus Labradorquarz, wie man sie 1930 bei Ausgrabungen in Sandnes, in der westlichen Siedlung Grönlands fand. Es fanden weitere Expeditionen statt, von denen die bekannteste, die des Thorfinn Karlsefni ist, der versuchte, eine ständige Kolonie in Vinland zu gründen. Aber nach drei Wintern und ständigen Störungen, durch die einheimischen Indianer, kehrte seine Gruppe nach Grönland zurück.

Vinland

Vinland mit seinen frostfreien Wintern, wild wachsenden Weintrauben und Weizen wieder zu finden, war und ist das Ziel vieler Forscher - am Schreibtisch und im Boot. Denn obwohl Vinland bei Neufundland beginnen muss, ist es eine andere und bis heute nicht beantwortete Frage, wie weit die norwegischen Entdecker nach Süden gelangten. Wie könnten wir das feststellen? Als Beweise reichen die späteren isländischen Sagas oder die umstrittene Vinland-Karte oder der kürzlich bekannt gewordene, vereinzelte Fund einer norwegischen Münze, in der Blue Hill Bay im Staate Maine nicht aus.

In den fünfziger Jahren unternahm der Norweger Helge Ingstad Entdeckungsreisen, auf den Spuren seiner Vorfahren, nach den grasreichen Gebieten des nördlichen Neufundlands. Hier an der Epaves Bay, in die sich windungsreich der Black Duck Brook ergießt, gruben er und seine Frau L'Anse aux Meadows aus und entdeckten dort, die ersten eindeutig von Norwegern aus Grönland hinterlassenen Ruinen. In mehreren Jahren grub man drei aus Torf erbaute Anwesen aus, jedes mit einem eigenen Haus. Man fand auch eine einzeln gelegene Schmiede und mehrere Bootsschuppen. Materialanalysen stützen die Annahme, dass die Gebäude in der Wikingerzeit errichtet und bewohnt wurden. Aber der eindeutige Beweis, dass sie von Norwegern benutzt wurden, ergibt sich aus der Kombination mehrerer Faktoren. Den wichtigsten bildet eine bronzene Ringnadel, wie man sie auch in Norwegergräbern, auf den Britischen Inseln, den Färöern und Island fand. Dazu kommt ein Spinnwirtel vom gleichen Typ, wie man ihn aus den grönländischen Siedlungen kennt. Jedoch bleibt unklar, ob es sich um eine ständige Niederlassung handelte. Denn keine Spuren deuten auf Viehhaltung durch die Bewohner hin und eine Pollenanalyse ergab nicht den Beweis, dass man damals dort Ackerbau trieb.

Quelle:http://www.die-wikinger.com/

LG Thormar

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